Er gilt als „Oscar“ für Lokaljournalisten. Der Deutsche Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird vergeben für herausragende Arbeiten und Konzepte im Lokalteil. Der Preis soll Redaktionen anspornen, die Qualität im wichtigsten Ressort der Zeitung hochzuhalten.
Lokaljournalisten moderieren das Gespräch vor Ort, sie dienen der Gesellschaft und der Demokratie. Ihre Leistungen und die Bedeutung ihrer Arbeit will der Lokaljournalistenpreis fördern.
Der Bezug zum Namensgeber der Stiftung erinnert daran, dass Konrad Adenauer stets der Kommunalpolitik eng verbunden war.
Der 1. Preis ist mit 6.000 Euro dotiert, der 2. Preis mit 3.000 Euro, der 3. Preis mit 1.500 Euro, der Sonderpreis für Volontärsprojekte mit 2.000 Euro. Werden mehrere Bewerber in einer Kategorie ausgezeichnet, werden die Preisgelder auf die Gewinner verteilt.
Festangestellte und freie Journalisten und Volontäre können ihre Arbeiten selbst einreichen, ebenso Autorenteams. Vorschlagsberechtigt sind auch Ressortleiter, Chefredakteure, Verleger und Leser. Autoren können sich mit einem oder mehreren Beiträgen bewerben.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung zeichnet Journalisten und Redaktionen aus, die Vorbildliches für den deutschen Lokaljournalismus geleistet haben. Dazu gehören: Einzelbeiträge zu beliebigen lokalen Themen, kontinuierliche Berichterstattung zu ausgewählten lokalen Themen, bürgernahe Redaktionskonzeptionen zu beliebigen Themen, engagierter Leserservice und leserfreundliche Aufmachung, beispielhafte Initiativen und Aktionen, Konzepte und Serien, Komposition von Text und Bild sowie multi- und crossmediale Konzepte von lokalen Themen.
Die Arbeiten müssen in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember des jeweiligen Preisjahrgangs in einer in Deutschland erscheinenden Zeitung bzw. deren Onlineauftritt veröffentlicht worden sein. Jahresübergreifende Serien, die bereits im Vorjahr begonnen wurden, von denen der größte Teil aber im Preisjahrgang abgedruckt wurde, sind ebenfalls teilnahmeberechtigt.
„Das ist für mich die tollste Auszeichnung, die die Redaktion entgegennehmen darf. Weil damit wirklich etwas ausgezeichnet wurde, was im klassischen Sinne lokaler Journalismus ist. Es ist ein Preis, den sich die gesamte Redaktion erarbeitet hat.“
„Der Deutsche Lokaljournalistenpreis hat es geschafft, ganze Redaktionen von Regionalzeitungen dazu zu bewegen, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und sich, wenn es sein muss, neu zu erfinden und damit die Qualität des Journalismus zu steigern.“
„Gerade deswegen ist dieser Preis so wichtig, weil er lokale und regionale Berichterstattung ermutigen und da wo sie gut gelingen auch auszeichnen soll, auf die eine freie Gesellschaft nicht verzichten kann.“